Mobilität in Lüneburg

 

27.11. - 03.12. 2022

 

Nachdem am Sonntag alle Teams der Partnerländer angereist sind, fand am Montagmorgen eine Eröffnungszeremonie in der Schule statt. Unser Schulleiter, Herr Meier-Schütze, hat die gesamte Gruppe begrüßt, die Schulband unter der Leitung von Herrn Riebandt hat musikalisch beigetragen und alle SchülerInnen und Lehrkräfte der verschiedenen Länder haben sich vorgestellt. Danach wurden Goodie Bags verteilt. Nach dieser Zeremonie fand eine Schulführung statt. Die deutschen SchülerInnen haben die Schule gezeigt. Es gab mehrere Gruppen. In einer Gruppe wurde die deutsche Sprache vorgestellt und die Schüler*innen haben einen Dialog auf Deutsch gehalten. In der anderen Gruppe gab es einen Quiz über Latein und die Geschichte in Lüneburg. Nach diesen Präsentationen haben wir gemeinsam in der Schulmensa gegessen und sind mit dem Bus in die Stadt gefahren. Im Rathaus hat uns Lüneburgs Bürgermeisterin empfangen und uns anschließend eine Rathausführung gegeben. Im Anschluss hat sich die Gruppe geteilt und dann je mit einer Stadtführerin die Geschichte Lüneburgs erkundet. Nach diesem Besuch hatten wir Freizeit und konnten mit unserer Gastfamilie Zeit verbringen.

Am Dienstag haben sich alle SchülerInnen zusammen mit allen Lehrkräften in der Schulküche getroffen. Aus jedem Land wurden traditionelle Keksrezepte mitgebracht. Die Zutaten wurden zuvor besorgt und am Dienstagmorgen mitgebracht, sodass für die verschiedenen Keksrezepte alles vorhanden war. Zudem haben eine SchülerInnen gemeinsam in internationalen Teams Weihnachtsdekoration gebastelt. Nebenbei wurden mit einer Musikbox Weihnachtssongs aus jedem Land abgespielt. Alle hatten viel Spaß zusammen. Es wurden so viele Kekse gebacken, dass jede/r SchülerIn eine Tüte voller leckerer internationaler Kekse mit nach Hause nehmen konnte. Außerdem entstand ein E- Book mit allen Rezepten auf Englisch, das von den SchülerInnen erstellt wurde.

Am Mittwoch haben wir mit einem Gallery Walk gestartet. Auf dem Gallery Walk gab es viele Plakate, die von den einzelnen Teams vorbereitet worden sind. Auf den Plakaten konnte man Wörter lateinischen Ursprungs wie Nivea oder Venus lesen, die Marken benutzen oder in der Werbung verwendet werden. Dafür haben sich alle SchülerInnen in einem Raum getroffen und die verschiedenen Wörter miteinander verglichen. Dabei kam heraus, dass manche von ihnen den gemeinsamen Ursprung haben und in den Sprachen aller sechs beteiligten Länder benutzt werden.

Im Anschluss haben wir uns aufgeteilt und in kleineren Gruppen die Workshops besucht, die die einzelnen Partnerschulen vorbereitet haben. Im portugiesischen Workshop mussten wir ein Produkt mit einem lateinischen Namen erfinden und präsentieren. Mit dem griechischen Team haben wir viel über das Altgriechische und etymologisches Arbeiten herausgefunden. Das italienische Team hat uns Legenden vorgestellt, deren Inhalt wir raten mussten. Im deutschen Workshop haben wir was über den Ursprung der sechs Sprachen gelernt. Alles in allem haben wir viel über die einzelnen Sprachen, ihren Einfluss auf die heutigen Sprachen und Sprachgeschichte gelernt. Es war eine tolle Erfahrung und wir hatten viel Spaß.

Am Donnerstag haben wir uns gemeinsam in der Aula getroffen, von wo wir zum Museum gelaufen sind. Im Museum angekommen haben wir uns alle in einem Raum versammelt. Dort hat uns Herr Göwecke etwas über die Römer erzählt und wo der Zusammenhang zu Lüneburg ist. Das war sehr interessant. Daraufhin haben uns die Lehrer in Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe ist mit einem Audioguide und einem Fragebogen durch das Museum gegangen, während die andere Gruppe von einer Museumsführerin durch das Museum geleitet wurde. Die Audioguides waren wie kleine Handys, die ein Video zu jedem Ausstellungsstück, das man sich grade angeguckt hat, abgespielt hat. Die Fragen vom Fragebogen konnte man aber auch ohne den Audioguide beantworten. Man hat bei der Tour durch das Museum sehr viel über Lüneburg, aber auch über die gesamte Welt erfahren. Zum Beispiel gibt es im Lüneburger Stadtmuseum eine sehr alte Weltkarte oder auch alte Globen. Als wir die Tour beendet hatten, haben wir Wartezeit gehabt. In dieser Zeit haben wir uns unter den verschiedenen Ländern ausgetauscht. Als beide Gruppen fertig waren, haben wir getauscht. Der Guide hat uns etwas über die Geschichte von Lüneburg und das Salz erklärt. Außerdem durften wir einen eigenen Charakter entwerfen, der aus einer bestimmten sozialen Schicht kam. Nach der Führung wurden wir entlassen und hatten zwei Stunden Freizeit. Dann haben wir uns mit allen in der Eishalle getroffen und sind Schlittschuh gelaufen. Das hat allen sehr viel Spaß gemacht.

Am Freitag stand ein Ausflug in die Hansestadt Hamburg auf dem Tagesprogramm. Alle GastschülerInnen, Gastlehrkräfte und die deutschen SchülerInnen nahmen an der Fahrt teil. Um 8:30 Uhr startet man von Lüneburg aus Richtung Hamburg und erreichte gegen 9:30 Uhr die Zieldestination. Von 10:00 bis 13:00 Uhr erkundeten gemischte Gruppen von deutschen und GastschülerInnen sowie den Lehrkräften Hamburg in Form einer digitalen Rallye. Nach einer gemeinsamen Woche stand hierbei vor allem eine abschließende Gruppenzusammenführung und die Vernetzung von Schülerinnen aus allen teilnehmenden Ländern im Vordergrund. Der (kleine) Wettbewerbsgedanke sollte die Jugendlichen zusätzlich zur Zusammenarbeit animieren. Nach der Rallye gab es ein gemeinsames Mittagessen aller Lehrkräfte im Hofbräuhaus Hamburg. Die SchülerInnen wiederum bekamen etwas Freizeit, um auf eigene Faust (wieder in internationalen Gruppen) eigenverantwortlich Hamburg ausgiebiger zu erkunden. Gegen 16:00 Uhr traf man sich für die Rückfahrt nach Lüneburg und kam gegen 17:15 Uhr an. Dort angekommen, verabschiedeten sich GastschülerInnen und die deutschen Jugendlichen für einen letzten gemeinsamen Abend in ihre Gastfamilien – auch, um dort Abschied zu feiern, denn am nächsten Morgen/Tag mussten sich alle nach einer ereignisreichen Zeit verabschieden.