Hier ist es bunt: Das BuZi

09:39 Uhr – Die ersten Schüler und Schülerinnen stürmen ins BuZi. „Können wir uns Tischtennisschläger ausleihen?“ Kurz darauf fängt die erste große Pause richtig an. Die nächsten Jungs und Mädels lassen nicht lange auf sich warten, sie möchten einen Kickerball. Bald ist der ganze Raum mit Schülern und Schülerinnen gefüllt, die sich schwatzend in den Sitzgruppen niederlassen, Schach oder Karten spielen, Yu-Gi-Oh-Karten tauschen, sich im Mini-Billard probieren oder nebenan im Bewegungsraum Tischtennis spielen oder kickern. Und manchmal zieht sich auch einfach jemand allein mit einem Buch in eine Sofaecke zurück. In den Pausen ist es im BuZi besonders bunt.

 

Das Buzi – die Abkürzung steht für Buntes Zimmer – wird von einer Elterninitiative betrieben. Hier können sich die Kinder aber nicht nur in den Pausen aufhalten und Spiele ausleihen. Die Hauptaufgabe des Buzis besteht darin, dass Schüler und Schülerinnen während des Unterrichts in kleinen Gruppen Aufgaben verrichten können, die sie von den Lehrern bekommen haben. Die Eltern helfen bei Fragen, leihen Lineal, Bleistift oder Schere aus und sorgen für eine gute Arbeitsatmosphäre.

 

Die Pause ist vorbei – der zweite Block beginnt. Nach etwa 15 Minuten kommen die ersten Schüler und Schülerinnen zum Arbeiten ins BuZi. Sie legen ihr Laufheft vor, in das die Lehrerin notiert hat, was sie tun sollen. Schnell mache ich eine kleine Umfrage unter den Kindern, die jetzt im BuZi arbeiten: „Warum kommt ihr gern ins Buzi?“ Lucia (Namen geändert) ist gern im BuZi, weil man sich dort in den Pausen gut unterhalten kann und es Spaß macht dort zu sein. Ihre Freundin Norma sagt, dass es hier während der Unterrichtszeiten schön ruhig sei und man gut arbeiten könne. „Es ist nicht so viel los wie im Klassenraum“, meint sie. Auch Lena findet es bei Gruppenarbeiten in der Klasse manchmal nervig, weil dort so viele Kinder sind. „Da ist das BuZi einfach besser.“ Tizian mag den Bewegungsraum. Da kann er sich zwischen den Stunden austoben. Mohammed kommt besonders gern in den Pausen, weil er dort Freunde trifft und sich Spiele ausleihen kann. Hannes ergänzt: „Und weil es Sofas gibt! Das ist besonders gut!“

 

Aber jetzt will ich nicht weiter stören, schließlich haben die Schüler und Schülerinnen ja ihre Aufgaben zu erledigen…

 

Es werden noch Eltern gesucht, die beim Buzi mitmachen möchten.

Genauere Informationen zum Buzi und zu Kontaktadressen für interessierte Eltern befinden sich auf der Internetseite des Fördervereins

 

(H. Lippert)